Menschen, die unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung (kurz PTBS) leiden, haben ein traumatisches Ereignis (wie z. B. Unfälle, Überfälle, Kriegserfahrungen, Missbrauch oder Vergewaltigungen) durchleben müssen, welches Gefühle von Todesangst, enormer Hilflosigkeit, Verzweiflung oder ähnliches hervorgerufen hat.
Die Betroffenen haben oftmals mit anhaltenden Erinnungen in Form von Albträumen, Flashbacks, Panikattacken und Angstzuständen zu kämpen. Hieraus ergibt sich wiederum die Angst vor gewissen Situationen, die an das traumatische Erlebnis erinnern könnten, was schließlich zu einem Meideverhalten führt.
Ein PTBS-Hund wird individuell auf die Bedürfnisse des Betroffenen ausgebildet.
So können die Aufgaben eines PTBS-Hundes z. B. wie folgt aussehen:
- Licht anschalten und wecken des Betroffenen bei Alpträumen;
- das leere Haus durchsuchen und anzeigen, dass kein Fremder anwesend ist;
- bei Panikattacken in der Stadt oder an belebten Orten den Betroffenen an einen sicheren Ort oder nach Hause führen;
- sich am Bankschalter oder an der Kasse im Supermarkt hinter den Betroffenen stellen und für ausreichend Distanz sorgen;
- den Betroffenen animieren, das Haus zu verlassen und ihm hierbei Sicherheit vermitteln;
- dem Betroffenen helfen, aus dissoziativen Zuständen herauszukommen oder gar nicht erst hinein zu geraten;
- dem Betroffenen Wärme und Nähe durch Körperkontakt geben, wenn der Betroffene Schwierigkeiten hat, Körperkontakt von Menschen zuzulassen.